Der Schüleraustausch zwischen Lienen und St. Marys in Kooperation mit dem Förderverein Lengerich/Wapakoneta
Im Februar 1998 vereinbarten die Fördervereine aus Lienen
und Lengerich eine verstärkte Zusammenarbeit bei Besuchsreisen und den
Schüleraustausch.
Die Lienener haben an der High School in St. Marys
angefragt, ob ebenfalls
Aufnahmekapazitäten für Schülerinnen und Schüler besteht, so dass die
Schule in Wapakoneta entlastet werden kann.
Nachdem der Vorstand des Förderkreises auch gegenüber St. Marys die Möglichkeit
geäußert hatte, einen Schüleraustausch mit der High School St. Marys zu planen,
erhielt der Vorstand das Angebot, dass 3 junge Leute zwischen 3 Monate bis max. 1 Jahr in St. Marys
zur Schule gehen können.
Bedingungen für einen längeren
USA-Schüleraufenthalts:
- Mindestalter beträgt 16 Jahre
- Mitgliedschaft im Förderkreis
Die Sistercity-Friendships-Organisation in St. Marys (Ohio) übernimmt das Schulgeld.
Die Ansprechpartner für den Schüleraustausches zwischen Lienen und St. Marys ist Frau Dr. Gaby Schmiemann, die eng mit Hannah-Arendt-Gymnasium und dem Förderverein Lengerich/Wapakoneta zusammenarbeitet.
weitere Informationen:
www.hag-lengerich.de
/ www.sistercities.us
www.wapak.de.vu
Bericht zum Schüleraustausch
von Gaby Schmiemann
Gleich zu Beginn unserer Städtefreundschaft im Jahre 1995 wurde von dem damaligen Präsidenten Bill Sell der Wunsch zum Schüleraustausch geäußert, denn nur durch die Jugend könne eine gemeinsame Zukunft bestehen.
Auch der School Superintendent Mr. Paul Blaine lud darauf Schüler für einen Besuch an der Memorial High School in St. Marys ein. Mussten sich bis jetzt Lienener Schüler der Lengerich - Wapakoneta - Gruppe anschließen, so bestand nun auch die Möglichkeit St. Marys zu besuchen.
1999 ging Tammo Ibershoff als erster für 10 Monate nach St. Marys auf die Memorial High School, ein Jahr später folgte sein Bruder Nando auch für 10 Monate. 2001 waren es zwei Mädchen, die den Sprung über den großen Teich wagten : Andrea Hülsmeier für 10 Monate und Nicola Schmiemann für 5 Monate. Ein Jahr später weilte Sonja Schwarze für 10 Monate in St. Marys. 2004 traten Nele Sundermann und Ramona Stehr einen fünfmonatigen High School Aufenthalt an. Weil die Kosten und der Verwaltungsaufwand in unerträglichem Masse gestiegen sind, wollten wir im Jahr 2005 ein Experiment mit einem dreimonatigem Aufenthalt mit einem Touristenvisum wagen. An diesem Experiment nahmen Vera Minneker und Stephan Schmiemann mit großem Erfolgt teil.
Außerdem waren und sind in den vergangenen Jahren auch noch viele andere Schüler aus Lengerich und Lienen für vier Wochen zu Gast in St. Marys gewesen. Alle haben sich sehr wohl dort gefühlt und viele Erfahrungen mitgebracht.
Die Verantwortlichen in Lengerich und Lienen fanden es nur allzu natürlich in diesem Bereiche zusammenzuarbeiten. Zuerst Herr Dr. Alfred Wesselmann und nun Frau Hohmann-Assig auf Lengericher Seite und Dr. Gaby Schmiemann für Lienen planten sowohl für die deutsche als auch für die amerikanische Gruppe ein gemeinsames Konzept. Dabei sahen wir uns immer als Einheit und verteilten die Kinder oft unabhängig der Gemeindezugehörigkeit. Bereits geknüpfte Freundschaften waren uns dabei wichtig.
Zwischenzeitlich verlief auf amerikanischer Seite die Zusammenarbeit nicht immer ganz so glatt, aber auch hier ist wieder Frieden eingekehrt.
Auf diesem Wege möchten wir uns von Lienen ganz herzlich bei unseren amerikanischen Freunden bedanken, die es möglich machen, immer eine große deutsche Gruppe unterzubringen, während sie selbst kaum Schüler herüberschicken können. Herzlichen Dank gilt auch unseren Partnern in Lengerich, ohne die für uns in Lienen ein Schüleraustausch nicht denkbar wäre.
Lienen wünscht den Städtepartnerschaften eine blühende Zukunft, die hoffentlich weiterhin viele Früchte tragen wird und eine konstruktive harmonische Zusammenarbeit.